Das Bürkel-Gemälde „Ruinen“ zeigt einen Wanderer in einer scheinbar verlassenen Ruinenlandschaft. Bei genauer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass der Ort lebendig ist.
Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 16.04.2020
Heinrich Bürkel: Ruine. Um 1830/32. Öl/Papier auf Karton.
Das Bürkel-Gemälde „Ruinen“ zeigt einen Wanderer in einer scheinbar verlassenen Ruinenlandschaft. Bei genauer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass der Ort lebendig ist.
Über den Ruinen vergangener Zeiten wächst und blüht es und Ranken überwuchern die Architektur. Das saftige Grün wird in gezielten, teilweise mit der Federspitze gepunkteten Details zum Leben erweckt. Auch im Innern des Gemäuers befindet sich ein Detail, das verrät, dass hier Menschen am Werk waren und der Wanderer, wenngleich allein, es doch nicht ist.
In der Zeit der Romantik suchten insbesondere Maler gezielt Objekte dieser Art auf, die im Geiste an die Tradition und Ideale der Antike erinnerten und der Kontemplation dienten.
Hervorzuheben ist, dass es sich hierbei um ein Werk aus Bürkels Frühphase handelt, bei dem das Gemälde nicht bis ins Detail zu Ende ausgeführt wurde, dadurch ist der Malprozess deutlich erkennbar und die Landschaft schält sich praktisch aus der Leinwand.
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