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Gemeinsame Pressemitteilung TVP und Stadt Pirmasens: Turnhallen-Neubau: Großes Interesse an Archite

Gemeinsame Pressemitteilung TVP und Stadt Pirmasens: Turnhallen-Neubau: Großes Interesse an Archite

Der Architekturwettbewerb zum geplanten Neubau einer Zweifeld-Sporthalle auf dem Areal des Turnverein Pirmasens (TVP) ist auf großes Interesse gestoßen. 47 Planungsbüros und Arbeitsgemeinschaften haben sich um eine Teilnahme beworben.


Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 24.04.2020



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Ausführliche Beschreibung

Der Architekturwettbewerb zum geplanten Neubau einer Zweifeld-Sporthalle auf dem Areal des Turnverein Pirmasens (TVP) ist auf großes Interesse gestoßen. 47 Planungsbüros und Arbeitsgemeinschaften haben sich um eine Teilnahme beworben. Noch bis Mitte Mai 2020 haben 30 Architekten Zeit – sie wurden per Losentscheid ermitteltet – ihre kreativen Ideen für einen Vorentwurf einzureichen. Voraussichtlich im Juni will die Jury den Sieger bekanntgeben. Dotiert ist der vom TVP ausgelobte und durch das städtische Hochbauamt betreute Wettbewerb mit insgesamt 33 000 Euro.

„Der große Zuspruch unterstreicht die Attraktivität des Projektes“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick. Die Realisierung des Neubaus sei ein weiterer wichtiger Impuls zur Entwicklung des Quartiers und unterstreiche den Ruf von Pirmasens als Sportstadt. Zwick gehört zusammen mit Bürgermeister Michael Maas und Beigeordneten Denis Clauer dem Preisgericht an. Das Gremium setzt sich überwiegend aus Architekten, Stadtplanern und Sachverständigen zusammen. „Wir sind auf die Entwürfe und Ideen sehr gespannt“, freut sich Dagmar Hoch. Zusammen mit ihrer Vorstandskollegin Manuela Sauer sitzt sie für den TVP als Bauherrn in der Jury.

Im Sommer 2017 hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, den TVP bei der Realisierung des Großprojektes zu unterstützen. In enger Abstimmung mit dem Vereinsvorstand hat das städtische Hochbauamt einen Architekturwettbewerb ausgearbeitet und Ende 2019 auf den Weg gebracht. Für die Organisation und Koordination wurde das Büro Hille Tesch Architekten + Stadtplaner PartGmbH beauftragt. Gefordert sind Vorentwürfe für eine Zweifeld-Halle, die vorrangig für Vereins-, Breiten- und Schulsport konzipiert ist. Ein Trakt soll u.a. Platz für drei Geräteräume, Haustechnik sowie Umkleiden mit Duschen und WC bieten. Vorgesehen sind zusätzlich Kabinen für Lehrer bzw. Schiedsrichter mit entsprechenden Sanitäreinrichtungen sowie ein Ausschank samt Lager.

Vom Foyer aus soll auch die TVP-Geschäftsstelle erreichbar sein. Optional könnte in einem zweiten Bauabschnitt ein Saal für Kampfsport mit Aufwärmbereich entstehen. Dem Einsatz erneuerbarer Energien kommt vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit eine besondere Bedeutung zu. Eine wesentliche Rolle spielt zudem die Barrierefreiheit. Entstehen soll der Neubau auf dem alten Hartplatz. Die unbebaute Teilfläche des Vereinsgeländes hat eine Größe von knapp 7 650 Quadratmetern. Das Areal wird im Osten von der Bismarckstraße und im Westen von der Turnstraße begrenzt.

Der Gewinner des Architekturwettbewerbs und die weiteren Preisträger sollen im Juni gekürt werden. Im Anschluss werden die Arbeiten aller 30 Teilnehmer im Rahmen einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellung zu sehen sein. Die gemeinsamen Planungen von TVP und Stadt sehen vor, Vertragsverhandlungen mit dem Erstplatzierten zu führen, um die Wettbewerbsidee zu einem detaillierten Entwurf weiterzuentwickeln. Erst auf Basis dieser Pläne kann eine belastbare Berechnung der Baukosten erstellt werden.

Diese Berechnungen bilden die Grundlage, dass der TVP beim Land Rheinland-Pfalz einen Förderantrag stellen kann. Bei ersten Vorgesprächen hatte das Land Bereitschaft signalisiert, sich im Rahmen seiner Förderrichtlinien und vorbehaltlich einer entsprechenden Überprüfung, mit 40 Prozent an den Kosten zu beteiligen. Die Stadt Pirmasens beabsichtigt – nach den Regeln der Vereinsförderung – sich mit 20 Prozent an den Investitionskosten einzubringen. Der Anteil des TVP soll aus Eigenmitteln, eingeworbenen Spenden und gegebenenfalls über Zuwendungen aus Stiftungen aufgebracht werden.

BU: Blick auf das Gelände des Turnverein Pirmasens (TVP) mit Halle und dem Freigelände. Auf dem weitgehend brachliegenden Sportplatz an der Turnstraße soll eine neue Zweifeld-Sporthalle entstehen. (Foto: Stadtverwaltung Pirmasens)

Hintergrund: Die TVP-Halle ist inzwischen 55 Jahre alt und weist erhebliche Baumängel auf. Für den Verein hat dies hohe Kosten für den Betrieb und die Unterhaltung zur Folge. Nach intensiven Untersuchungen und daraus resultierenden Investitionsaufwendungen hat sich der TVP aus wirtschaftlichen Gründen gegen eine Sanierung ausgesprochen. Bereits 2015 hatte die Stadtspitze im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dem Verein die Unterstützung beim geplanten Neubau zugesichert.

Mit der Realisierung des Projektes werden die Interessen des TVP und der Stadt Pirmasens zusammengeführt. Aktuell verfügen die Schulen in der zentralen Innenstadt nicht über ein ausreichendes Angebot an geeigneten Sporthallen, um den pädagogischen Bedarf optimal decken zu können. Vor diesem Hintergrund hatten sich TVP und Stadt dazu entschieden, einen Neubau möglichst als gemeinsames Projekt umzusetzen.

Durch die kollektive Nutzung entstehen Synergieeffekte für beide Partner im Hinblick auf Gesamtinvestition sowie Kosten bei Betrieb und Unterhalt. Aufgrund der unterschiedlichen Trainingszeiten von Schulen und Verein kann die Halle mit zwei Normfeldern optimal ausgelastet werden. Während der Schulsport hauptsächlich vormittags stattfindet, bietet der Verein seine Übungseinheiten überwiegend am Nachmittag und bis in die Abendstunden hinein an.


Stichwort: Der Turnverein Pirmasens (TVP) ist auf das Engste mit der wechselvollen Geschichte der Siebenhügelstadt verknüpft. Am 23. November 1863 wurde der Verein durch die Brüder Karl und Philipp Lützel gemeinsam mit Georg Kröher gegründet. Um 1889 wurde mit dem Bau einer vereinseigenen Turnhalle begonnen. An gleicher Stelle in der Turnstraße erfolgte 1965 die Einweihung einer modernen Halle mit separatem Judo-Raum, Kegelbahn, Geschäftsstelle, Hausmeisterwohnung und Gaststätte.

Die Immobilie ist inzwischen stark sanierungsbedürftig und soll mittelfristig aufgegeben werden. Der TVP hat nach eigenen Angaben aktuell rund 1 000 Mitglieder und ist damit der größte Verein in der Schuhstadt. Der TVP bietet in fast 20 Abteilungen ein abwechslungsreiches Sportangebot für alle Generationen von A wie Aikido bis Z wie Zumba. Die breit gefächerte Palette reicht von Turnen und Judo über Prellball und Orientalischen Tanz bis hin zum Cheerleading. Herz- und Rehasport ergänzen das Angebot.

Ab 1953 entwickelt sich die „Jockelei“ zu einer tragenden Säule im Verein und gilt als eine der ersten Adressen für gelebte Saalfasnacht in der Südwestpfalz. Seit mehr als fünf Jahrzehnten verbindet den TVP eine enge Freundschaft mit Saint Louis de Poissy (SLP), dem größten Sportverein der französischen Partnerstadt Poissy. Den TVP-Vorstand bilden seit Juni 2016 Dagmar Hoch (Finanzen), Claudia Simon (Wirtschaft und Veranstaltungen), Manuela Sauer (Sport) und Karlheinz Ehl (Verwaltung).




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