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Pirmasens - Heime schaffen Kontaktmöglichkeiten trotz Betretungsverbot

Pirmasens - Heime schaffen Kontaktmöglichkeiten trotz Betretungsverbot

Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßt im Grundsatz die vom Land Rheinland-Pfalz beschlossenen Lockerungen für Besuche in Alten- und Pflegeheimen sowie in Wohneinrichtungen für Behinderte.


Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 14.05.2020



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Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßt im Grundsatz die vom Land Rheinland-Pfalz beschlossenen Lockerungen für Besuche in Alten- und Pflegeheimen sowie in Wohneinrichtungen für Behinderte. Auch die Pirmasenser Einrichtungen werden die sozialen Kontakte wieder verstärkt ermöglichen – allerdings unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. „Es ist unheimlich wichtig für Bewohner, ihre Angehörigen wieder von Angesicht zu Angesicht sehen zu können“, betont der OB. Zum Schutz vulnerabler Gruppen hält die Stadt Pirmasens im Schulterschluss mit den Trägern der Einrichtung weiterhin an einem generellen Betretungsverbot fest.

Darauf haben sich die Heime einstimmig bei einer gemeinsamen Sitzung zusammen mit der Verwaltungsspitze und dem zuständigen Gesundheitsamt verständigt. „Es ist richtig und sinnvoll den Bewohnern wieder regelmäßige soziale Kontakte zu ermöglichen“, betont Markus Zwick. Allerdings spricht er sich – ebenso wie die Träger der Einrichtungen – strikt dagegen aus, dass generelle Betretungsverbot aufzuheben, dies sei zum jetzigen Zeitpunkt zu riskant. „Senioren und Behinderte, die stationär untergebracht sind, bleiben weiterhin die Achillesferse im Kampf gegen die Ausbreitung der Pandemie“, so Zwick. Ihnen gilt daher eine besondere Aufmerksamkeit.

Um die Bewohner bestmöglich zu schützen, haben ausnahmslos alle Träger zugesichert, Alternativen zu schaffen, die Kontakte zwischen Heimbewohnern sowie Angehörigen beziehungsweise sonstigen, nahestehenden Personen außerhalb der eigentlichen Einrichtung ermöglichen. Eine von der Stadt Pirmasens erlassene Allgemeinverfügung sieht vor, dass Kontakte ausschließlich in einem Bereich stattfinden, die räumlich und organisatorisch von der übrigen Einrichtung abgetrennt sind. Zusätzlich müssen die Träger hierfür ein spezielles Hygienekonzept erstellen, das mit dem Gesundheitsamt abgestimmt ist. Ein Körperkontakt zwischen den Heimbewohnern und den Besuchern darf nicht stattfinden.

Ebenfalls beibehalten wird die Regelung der Neuaufnahmen. Dieses Vorgehen hat sich nach übereinstimmender Meinung der Verantwortlichen in der Praxis bewährt. Bewohner die neu in die Einrichtung aufgenommen werden oder nach einem Klinikaufenthalt dorthin zurückkehren, müssen zuvor abgestrichen und negativ getestet worden sein.

„Wir müssen weiterhin alles unternehmen, um einen Infektionseintrag in die Alten-, Pflege- und Behindertenheime zu verhindern“, sieht sich Markus Zwick in der Verantwortung. Die Angehörigen hätten bisher großes Verständnis für die notwendigen Einschränkungen gezeigt. Der eingeschlagene Weg eröffne für die Bewohner mehr Freiräume und biete gleichzeitig Schutz“, so Zwick.

Die Pirmasenser Stadtspitze steht hinter den am Mittwoch gefassten Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz. Angesichts der weitreichenden Lockerungen der bisherigen erlassenen Beschränkungen mahnt OB Markus Zwick: „Ein Stück Freiheit kommt zurück auf Bewährung, deshalb ist Vorsicht weiterhin das oberste Gebot“.

Angesichts der aktuellen Infektionslage in der Südwestpfalz erhofft sich die Verwaltungsspitze auch für weitere Branchen Öffnungsperspektiven, etwa für die Fitnesswirtschaft. In einem Schreiben an die Mainzer Staatskanzlei heißt es: „Überall dort, wo die Infektionslage aktiv durch Erstellung von abgestimmten Hygieneplänen begegnet werden kann, erscheint eine weitere Schließung von Betrieben nicht zumutbar“. Daher bittet die Stadtverwaltung das Land ausdrücklich um eine Überprüfung, ob nicht weitere Bereich von der Öffnung am 13. Mai profitieren könnten.




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