Als Oberbürgermeister muss ich mir so manche Kritik anhören und nicht jeder findet es immer gut, was ich so alles mache! Daran bin ich nach einem Jahr im Amt schon gut gewöhnt.
Autor: Markus Zwick
vom: 06.06.2020
Als Oberbürgermeister muss ich mir so manche Kritik anhören und nicht jeder findet es immer gut, was ich so alles mache! Daran bin ich nach einem Jahr im Amt schon gut gewöhnt. Doch Kritik kann es offensichtlich nicht nur von Menschen geben, sondern auch von unzufriedenen Tauben! Denn eine Pirmasenser Stadttaube hat mir heute eine ganz besondere Botschaft ins Büro geschickt:
Ich sitze da wie immer ganz konzentriert und hart arbeitend an meinem Schreibtisch im Rathaus, studiere eine wichtige Akte und bereite schwerwiegende Entscheidungen zum Wohle der Stadt vor. Die Last des Amtes liegt schwer auf meinen Schultern! Das Fenster zum "Exe" ist weit geöffnet, die Geräusche der Stadt dringen zu mir herein: fahrende Autos, das Plätschern des Brunnens, lachende Kinder... und das Gurren der Tauben! Kurzum: eine beschauliches Idyll im Pirmasenser OB-Büro!
Da gibt es plötzlich ein lautes "Flatsch", von der Fensterbank fliegen exposionsartig braune Partikel weit hinein in das Büro und verfehlen mich und den Aktenberg nur um Haaresbreite! Ich schrecke auf, starre ungläubig zum Fenster und versuche die Lage zu begreifen! Da wird mir klar: hier hat mir einer durch das offene Fenster ud im hohen Bogen ins Büro gesch...!
Als ich vom Fenster aus mit bleicher Mine auf den "Exe" starre, da fliegt eine fette Stadttaube mit rasantem Schwung dicht an mir vorbei, so als wollte sie den Anschlag nochmals darstellen und sich zu ihm bekennen! Und Sie werden es nicht glauben, aber ich bin mir ganz sicher: im Vorbeifliegen hat diese Taube mich frech und zufrieden angegrinst!
Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn das Thema "Lage der Stadttauben" künftig eine zentrale Rolle in meiner Politik spielen wird! 😁
