Wie schon mehrfach berichtet, haben es die Krankenhäuser in Deutschland immer schwerer, sich finanziell „über Wasser“ zu halten! Je kleiner die Häuser sind, umso schwerer haben sie es.
Autor: Markus Zwick
vom: 17.06.2020
Wie schon mehrfach berichtet, haben es die Krankenhäuser in Deutschland immer schwerer, sich finanziell „über Wasser“ zu halten! Je kleiner die Häuser sind, umso schwerer haben sie es. Es gibt bereits Prognosen, dass künftig alle Krankenhäuser unter 500 Betten gefährdet sind bzw. schließen müssen.
Die Problematik betrifft leider auch die Krankenhäuser in Rodalben und in Pirmasens. Obwohl beide Häuser exzellente Arbeit leisten und stabile bzw. steigende Patientenzahlen verzeichnen, sinken ihre Ergebnisse. Mit 399 Betten in Pirmasens und 155 Betten in Rodalben werden beide Häuser künftig Probleme bekommen. Dazu kommt in Rodalben ein erheblicher Sanierungsbedarf der Gebäude. 🏗
Deshalb haben die Krankenhäuser ein gemeinsames Gutachten über eine mögliche Zusammenarbeit in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Ergebnis empfiehlt das Gutachten eine Verschmelzung der beiden Krankenhäuser am Standort Pirmasens. Dafür müsste in Pirmasens neu gebaut werden. In der Übergangszeit von 4-5 Jahren soll Rodalben gemeinsam weitergeführt werden und dann nach Pirmasens umziehen. Die Gebäude in Rodalben sollen eine neue Nutzung bekommen, z. B. für eine ambulante Versorgung.
Die beiden Krankenhäuser haben sich heute einhellig dafür ausgesprochen, eine gemeinsame Zukunft zu planen. Denn so traurig die derzeitigen Rahmenbedingungen für kleine Krankenhäuser sind: in der Bündelung stecken auch große Chancen für unsere Region: ein größeres statt zwei kleinerer Häuser bietet eine höhere Sicherheit und Perspektive für die Versorgung der Patienten und für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter! 💪🏻
