Die Stiftung Baum des Jahres hat die Robinie zum Baum des Jahres 2020 ernannt. Mit zarten Fliederblättern und duftend weißen Blüten sei die Baumart ein schöner Farbtupfer in Parks, Gärten und Wäldern, teilte die Stiftung mit.
Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 04.07.2020
Die Stiftung Baum des Jahres hat die Robinie zum Baum des Jahres 2020 ernannt. Mit zarten Fliederblättern und duftend weißen Blüten sei die Baumart ein schöner Farbtupfer in Parks, Gärten und Wäldern, teilte die Stiftung mit. Die Stadt Pirmasens nimmt dies zum Anlass, um eine Robinie im Bürgerpark Strecktal zu pflanzen.
Die nahezu unverwüstliche Robinie sei hier ursprünglich aber nicht heimisch und könne andere Pflanzen verdrängen. Deshalb erhitzt sie der Stiftung zufolge die Gemüter von Naturschützern, Städteplanern und Forstleuten. Dennoch könne der umstrittene Baum ein Hoffnungsträger im Klimawandel sein.
Eine Robinie (Robinia pseudoacacia) kann bis zu 25 Meter hoch und mehr als 100 Jahre alt werden. Sie liebt viel Licht. Besonders auffällig sind die Bäume in ihrer Blütezeit zwischen Mai und Juni. Dann hängen duftende Schmetterlingsblüten traubenförmig an ihren Zweigen. Charakteristisch sind aber auch ihre rotbraunen Dornen. Das Holz der Robinie ist biegsam und wird im Möbel- und Schiffbau verwendet. Für Gartenmöbel gilt das witterungsbeständige Robinienholz als gute Alternative zu Tropenhölzern. Zu Hause ist die Baumart ursprünglich in Nordamerika westlich des Mississippi.
Ab dem 17. Jahrhundert machte der Baum Karriere und avancierte zu einem beliebten Hingucker in Europas Park- und Gartenanlagen. Die ersten Robinien in Deutschland wurden wohl 1670 im barocken Lustgarten des Berliner Stadtschlosses gepflanzt. In deutschen Wäldern kommt die Baumart bis heute eher selten vor.