Das Gemälde „Brand in einem Dorf“ (um 1826, Öl auf Holz, HBÖ 25) ist eine von 14 kleinformatigen Arbeiten, die Heinrich Bürkel im Münchner Kunstverein präsentierte.
Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 08.05.2020
Das Gemälde „Brand in einem Dorf“ (um 1826, Öl auf Holz, HBÖ 25) ist eine von 14 kleinformatigen Arbeiten, die Heinrich Bürkel im Münchner Kunstverein präsentierte. Trotz seines Miniaturformats von gerade mal 18 x 22 cm entfaltet das Bild inhaltlich eine explosive Wucht, sind wir doch augenscheinlich Zeugen einer sich anbahnenden Katastrophe.
Das Strohdach eines Wohnhauses in einer dörflichen Gemeinschaft steht des Nachts in Flammen, diese drohen auf die umliegenden Häuser überzugreifen. Bedrohlich lodert das Feuer, dessen Strahlkraft die gesamte Szenerie erleuchtet und dessen Rauchwolken bereits die Hälfte des nächtlichen Himmels verdecken. Menschen stehen vor Schreck erstarrt oder eilen alarmiert aus ihren Häusern. Doch Rettung naht: Eine Gruppe Dorfbewohner kommt dynamisch mit Pferdewagen und Wasserpumpe herangeprescht, um sich der Gefahr zu stellen.
Bürkel komprimiert hier eine Geschichte von existenzieller Bedeutung detailliert und auf engsten Raum. Zur Entstehungszeit des Gemäldes ist Heinrich Bürkel erst seit vier Jahren als Maler in München tätig.
www.pirmasens.de/museumzuhause