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Pirmasens - Abwasserkonzept: Ambitioniertes Großprojekt steht vor Ab-schluss

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Pirmasens - Abwasserkonzept: Ambitioniertes Großprojekt steht vor Ab-schluss

Seit 2005 hat die Stadt Pirmasens rund 50 Millionen Euro inves-tiert, um die novellierten Wasserhaushaltsgesetzte umzusetzen. Dazu wurden Ka-näle erneuert, Kläranlagen umgebaut sowie zusätzliche Regenüberlaufbecken errichtet.


Autor: Stadtverwaltung Pirmasens
vom: 15.07.2020



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Ausführliche Beschreibung

Eines der ambitioniertesten Bauprojekte zur Abwasserbeseitigung geht seiner Vollendung entgegen. Seit 2005 hat die Stadt Pirmasens rund 50 Millionen Euro investiert, um die novellierten Wasserhaushaltsgesetzte umzusetzen. Dazu wurden Kanäle erneuert, Kläranlagen umgebaut sowie zusätzliche Regenüberlaufbecken errichtet.

Als letzte große Baumaßnahme - mit einem Gesamtvolumen von 6,38 Millionen Euro - wurde im Herbst 2015 mit der Entwässerung von Sommerwald, Husterhöhe, Zweibrücker Straße, Schachen und Finkengarten begonnen. Das Einzugsgebiet ist rund 21 Hektar groß. Bei einem Starkregen müssen bis zu 2 900 Liter Wasser pro Sekunde in Richtung der Kläranlage Blümeltal abgeleitet werden. Mitte 2019 war mit dem dritten Bauabschnitt begonnen worden.

Den letzten wichtigen Baustein innerhalb des anspruchsvollen Großprojektes stellt die Betonsanierung des Regenüberlaufbeckens auf dem Gelände der Kläranlage Blümeltal dar. Das 60 Jahre alte Funktionsbauwerk wird seit Ende April von der Firma BIS Engineering GmbH (Wittlich) aufwendig umgebaut und ertüchtigt. Im Bedarfsfall soll das Becken gut 1 000 Kubikmeter verschmutztes Regenwasser aufnehmen können, bevor es in die Kläranlage gepumpt wird. Die Planungen dazu stammen vom Pirmasenser Ingenieurbüro Thiele Tragwerksplanung GmbH.

Hintergrund: Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd hatte die Verwaltung angehalten, einen neuen Schmutz- und Mischwasserkanal sowie drei Regenüberlaufe mit Drosselbauwerken zu errichten. Das Gesamtprojekt reicht von der Kläranlage Blümeltal bis hin zur Pestalozzistraße. Eine Besonderheit gibt es im Abschnitt zwischen Finkengarten und Turnstraße. Aufgrund der Bahntrasse und um die Oberfläche nicht zu tangieren, wurde hier ein spezielles unterirdisches Bauverfahren gewählt. Die Spezialisten sprechen von einem sogenannten Rohrvortrieb mit steuerbaren Verfahren im Mikrotunnelbau.

Die rund 300 Meter lange Teilstrecke mit einem Gefälle von bis zu 20 Prozent ist zweigeteilt und führt bis zu elf Meter unter der Erde von der Straße „Im Finkengarten“ über das ehemalige Schlachthof-Areal bis zum Gelände des Autohauses Reinhard GmbH & Co. KG in der Turnstraße. Von dort aus führt der neue Kanal unter der Zweibrücker Straße hindurch zum Übergabepunkt in der Carl-Schurz-Straße auf der Husterhöhe. Die Baumaßnahmen waren aufgrund der Topographie sehr anspruchsvoll. Die Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 1,40 Metern überwinden auf der Gesamtstrecke einen Höhenunterschied von 140 Metern.

Nachdem die Verbindungskanäle inzwischen realisiert worden sind, steht als Lückenschluss aktuell der dritte und letzte Bauabschnitt kurz vor der Fertigstellung. Im Zuge der Kanalbauarbeiten – die in offener Bauweise erfolgten – entstanden mehrere Entlastungsbauwerke zwischen Finkengarten und Kläranlage, die mittels Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Realisiert wurden auf dem Abschnitt unter anderem ein Energieumwandlungs- und Drosselbauwerk, sowie zwei Regenüberläufe mit Zuleitungssammlern.




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